Ballaststoffe empfehlenswert machen?

Es wird empfohlen, täglich Ballaststoffe zu essen, doch kaum einer isst die richtigen. Es ist bei Ballaststoffen nicht unbedingt wichtig, die empfohlene Tagesmenge von 30g/Tag einzuhalten, als vielmehr bei Ballaststoffen hochwertige pflanzliche Stütz- und Struktursubstanzen zu wählen. Hierbei ist vor allem wichtig, welche Qualität und Struktur diese unverdaulichen pflanzlichen Bestandteile aufweisen. Da diese Pflanzenfasern, Nahrungsfasern keine Energie liefern, sind sie oftmals als "Schlackestoffe" oder gar "Ballast" bekannt. Daher auch der Name "Ballaststoffe". Doch alles andere ist der Fall. Erst durch diese löslichen und unlöslichen Hemicelulosen mit ihren Bestandteilen Pektin, Lignin und Cellulose sorgen für eine optimale Darmtätigkeit. Man könnte formlich meinen, sie sind so verdauungsfördernd, weil sie der "Flachs im Spinnrad des Darms" sind.

Schaut man sich Ballaststoffmengen in 100 g Lebensmittel an, so findet man 9,6 g in Haferflocken, aber wiederum nur 3,5 g in Toastbrot, 5,6 g in Mehrkornbrot. Doch wenn man sich ehrlich jeden Tag fragt, wieviel getrocknete Äpfel, getrocknete Aprikosen, getrocknete Rosinen, Broccoli, Kohlrabi, Grüne Erbsen, Linsen, oder Erdnüsse isst... dann kommt man schnell zum Schluss, dass man oftmals vielleicht die Menge an Ballaststoffen ausschöpft, aber nicht die Vielfalt. Wir empfehlen daher, bei der Auswahl von Ballaststoffprodukten auf Synergie-Effekte zu achten.

Wirkungsvielfalt von Ballaststoffen

Wer Ballaststoffe in seine tägliche Ernährung integriert, hat schon ein Plus gegenüber Ballaststoff-armer Ernährung. Die Darmkrebsraten zeigen jedoch, dass immer mehr Menschen weniger hochwertige synergistische und verschiedene Ballaststoffe zu sich nehmen.

Und das ist die Quittung für ballaststoffarme Kost:

Die Nahrung wird schneller "verschlungen", der Körper kann keine Verdauungssäfte bilden, die die Nahrung optimal verwerten und in die DNA-Synthese integrieren. Das Sättigungsgefühl hält nicht so lange vor, es wird mehr gegessen. Das Entstehen von Fett-sucht wird begünstigt. Karies hat größere Chancen, weil Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, länger wirken können. Im Magen dasselbe, nimmt man zuwenig Ballaststoffe auf, entsteht überschüssige Magensäure, und diese wiederum Sodbrennen bis hin zu Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüre. Wer hin und wieder Sodbrennen hat, sollte sich daher dringend mit guten hochwertigen Ballaststoffen ernähren. Freie Gallensäuren tragen zur Entstehung von Dickdarmkrebs bei. Erhöhte Blutfettwerte stellen sich ein. Ebenso treten starke Schwankungen des BlutzuckerSpiegels auf, die den Organismus belasten. Giftige Inhaltsstoffe des Speisebreies und Ausscheidungsprodukte können lange Zeit auf den Magen Darm Trakt einwirken und ihn schädigen. Die Folge: Geschwüre, Krebs, Entzündungen von Magen und Darm. Weiterhin kommt es oft zu Stuhlverstopfung, Hämorrhoiden und Krampfadern. Erhöhte Auffälligkeit der Verdauungsorgane ist die Folge. Die Darmkrebstatistik spricht für sicht.

Vorteile ballaststoffreicher Kost

Dagegen MIT Ballaststoffen: Die Nahrung muss durch die Ballaststoffe länger gekaut werden, dadurch die Produktion von Verdauungssäften angeregt. Während man bei ballaststoffarmer Nahrung bis ein Sättigungsgefühl eintritt, schon wesentlich mehr gegessen hat, als dies bei ausgiebigem Kauen der Fall gewesen wäre. Der Speisebrei bleibt bei guten Ballaststoffen länger im Magen, so entsteht ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Ballaststoffe fördern die Bildung alkalischen Speichels. So werden saure Lebensmittel Inhaltsstoffe im Mund schneller neutralisiert. Diese sorgen für schnelle Neutralisierung überschüssiger Magensäure. Sie binden Gallensäure und verringern den Cholesteringehalt im Blut. Ballaststoffe sorgen dazu für eine langsame und gleichmäßige Resorption von Monosacchariden. Sie verstärken die Peristaltik und verringern so die Passagezeit von Speisebrei und auszuscheidenen Stoffen. Ballaststoffe erhöhen Stuhlgewicht und Stuhlvolumen. So kann der Stuhl leichter abgesetzt werden. Kurzum, Ballaststoffe trainieren sämtliche Verdauungsorgane und machen sie so widerstandsfähig und leistungsstark.